Alle Artikel mit dem Schlagwort: Beschleunigung

Rezensionen

Rezension – Nur noch kurz die Welt retten

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Eva Borchard rezensiert das Buch “Alles eine Frage der Zeit. Warum die “Zeit ist Geld”-Logik Mensch und Natur teuer zu stehen kommt” von Lesch et al. Das derzeit gelebte Zeitverständnis baut viel auf dem Optimierungsgedanken des Kapitalismus auf und zwingt Menschen zu einem schnelleren und effektiveren Handeln. Das Buch versucht sich diametral zu dieser Marktlogik zu verhalten und postuliert die Langsamkeit und Resonanz als Zeitverständnis, welches unsere Ökosysteme schützen könnte.

Neues aus der Wissenschaft

Wie Zeit, Medien und Postwachstum zusammenhängen

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Die meisten von uns nutzen täglich eine Vielzahl an Medien und haben zudem immer kürzere „Offline“-Zeiten. Wie ist diese stark gestiegene Mediennutzungsdauer aus Postwachstumssicht zu beurteilen? Und wie kann Entschleunigung in dem Bereich funktionieren? Sigrid Kannengießer und Stephan O. Görland beschäftigen sich mit der Rolle von Zeit und Medien im Postwachstumsdiskurs.

Standpunkte

Wie verändert die Digitalisierung unsere Zeit?

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Die Digitalisierung beeinflusst, wie wir Zeit denken und handeln. Daher stehen gesellschafts- und bildungsrelevante Fragen danach, wie wir ein vielfältig gutes menschliches Dasein leben können, neu zur Disposition. In unserer Artikel-Reihe zum Thema soziale Beschleunigung befasst sich Elke Großer mit den von unserer Gesellschaft unbeantworteten Fragen zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Zeit.

Standpunkte

Die (verlorene) Zeit

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Technische Geräte sind heute unsere ständigen Begleiter. Sie sind intuitiv und mit wenig Zeitaufwand zu bedienen und dennoch verursachen sie bei einigen Menschen ein Gefühl von ständiger Hektik. In unserem Auftakt zu einer neuen Artikel-Reihe zum Thema soziale Beschleunigung geht Jan Osenberg der Frage nach, ob und wie sich unser Zeitmanagement durch die Digitalisierung verändert.

Standpunkte

Haben kann man nicht nur Dinge

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Sharing Economy, das Teilen von Gütern, ist seit einigen Jahren in aller Munde. Verbunden ist dieses Phänomen mit der Hoffnung, dass besitzorientierte Leitbilder einer Besinnung auf das Wertvolle und Wichtige im Leben weichen. Doch während wir unser Besitzstreben nun immer weniger auf Gegenstände richten, sind es stattdessen Erfahrungen, die wir aneignen, anhäufen und maximieren wollen. Christian Uhle schreibt über Sharing Economy und Customer Experience aus Philosophischer Sicht.

Standpunkte

Der Raubbau an der Seele

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In seinem Buch „Raubbau an der Seele“ vertritt Wolfgang Schmidbauer die These, dass die inzwischen zur häufigsten Ursache von Arbeitsunfähigkeit gewordenen Erkrankungen aus dem depressiven Formenkreis mit einer emotionalen Raubbauwirtschaft zusammenhängen, die sich durchaus mit der Wachstumsideologie des gegenwärtigen Wirtschaftens vergleichen lässt. Die Gründe dafür erklärt er in diesem Beitrag.

Standpunkte

Wenn schneller nicht besser ist

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Zunehmende Beschleunigung findet sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene statt. Soziale Beschleunigung kann zu einem gefährlichen Selbstläufer werden, der der notwendigen Reflexionszeit zur Beantwortung gesellschaftlich relevanter Fragen diametral entgegensteht. Sebastian Stagl plädiert für eine gesellschaftliche Entschleunigung als Voraussetzung für Zeitwohlstand.

Neues aus der Wissenschaft

Die beschleunigte Hochschule – Bildungskritik im Kontext sozial-ökologischer Transformationen

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Bildung hat das Potential, kritisches Nachdenken über sich selbst und die Welt sowie Emanzipation von bestehenden Machtverhältnissen hervorzubringen. Damit kann sie einen enormen Beitrag zur Veränderung unserer alltäglichen Praktiken sowie zur Reorganisation einer Wirtschaft leisten, die derzeit durch ihre Fixierung auf Wettbewerb und BIP-Wachstum, Mensch und Natur übermäßig belastet. Jedoch …

Rezensionen

Was ist das eigentlich: Zeitwohlstand?

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Vor einiger Zeit habe ich mich bei einer Wanderung mit dem Vater einer guten Freundin unterhalten. Er kommt selbst aus armen Verhältnissen, ist in den 1950er Jahren geboren und war das älteste von drei Kindern seiner alleinerziehenden Mutter. Inzwischen ist er ein weltbekannter Professor und sieht seine drei Kinder meist …

Neues aus der Wissenschaft

Von der beschleunigten zur resonanten Weltbeziehung – Forschungsstrategie und Forschungsfragen für das ‚Postwachstumskolleg‘ (Jena) 2013-2015

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Eine Grundüberzeugung des Postwachstumskollegs besteht darin, dass die Überwindung der blindlaufenden Steigerungszwänge moderner, kapitalistischer Gesellschaften einer komplexen, simultanen und mehrdimensionalen Transformation (oder Revolution) bedarf, die ökonomische, politische und kulturelle Veränderungen zugleich impliziert. Die wesentliche Aufgabe des Kollegs besteht darin, so genau wie möglich zu identifizieren, was genau sich ändern muss, …