Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gewerkschaften

Rezensionen

Rezension: Industrielle Naturverhältnisse

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Anna Katharina Keil arbeitet in ihrer Rezension des Buches „Industrielle Naturverhältnisse: Politisch-kulturelle Orientierungen gewerkschaftlicher Akteure in sozial-ökologischen Transformationsprozessen “ heraus, was die Autorin Jana Flemming in ihrer Forschung zu den Verbindungslinien von Gewerkschaftsarbeit und Transformation darstellt. Das Werk widmet sich dem Themenkomplex aus einer kultursoziologischen Perspektive und leistet laut der Rezensentin einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte durch die Verknüpfung von Forschungsergebnissen und gesellschaftspolitischen Überlegungen.

Neues aus der Wissenschaft

Neue Allianzen für (Postwachstums)Transformationen

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Wie kann eine „Just Transition“ gelingen, sodass sich die Lösung der ökologischen sowie der sozialen Frage nicht gegenseitig ausschließt? Ulrich Petschow und Helen Sharp stellen ein vom Umweltbundesamt gefördertes Projekt vor, das der Frage nachgegangen ist, wie „Neue Allianzen“ zwischen Zivilgesellschaft, ökologischen und sozialen Interessensvertretungen notwendige Transformationsprozesse voranbringen können.

Neues aus der Wissenschaft

Verbindende und mobilisierende Chancen von Degrowth

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In meinem letzten Beitrag habe ich die These aufgestellt, dass unter dem Label „Postwachstum“ oder „Degrowth“ ein neues soziales Paradigma hegemonial werden könnte. Das möchte ich an zwei Aspekten illustrieren. (a) Integrativ bezieht sich zunächst auf die analytisch-gesellschaftskritische Dimension von Postwachstum. Gesellschaftstheoretisch verweist es auf gemeinsame systemische Wurzeln – wie …

Aktuelle Berichte

Raus aus der Krise in Südeuropa – mit sozial-ökologischem Umbau oder Postwachstum?

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Die politisch dominante Antwort auf die herrschende Krise in südeuropäischen Ländern – mit all ihren Verbindungen zu globalen multiplen Krisenerscheinungen – lautet bisher Austeritätspolitik: Mit harter Sparpolitik auf Seiten der „öffentlichen Hand“ sollen überschuldete Staatshaushalte saniert werden. Wie schon so oft in den letzten Jahrzehnten hat diese Strategie, in der …

Standpunkte

Pauschales Schrumpfungsideal? – Replik auf Sabine Reiner

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Sabine Reiner schreibt mit Blick auf die Krise in Südeuropa: „Kein Wachstum ist auch keine Lösung.“ Die ungewollte Rezession kann trotz ihrer katastrophalen Auswirkungen jedoch kein Grund zur pauschalen Ablehnung einer Postwachstumsökonomie sein. Im Gegenteil, die uns dort vor Augen geführte bedrohliche Entwicklung verdeutlicht die Notwendigkeit einer vom Wachstum unabhängigen …

Standpunkte

Kein Wachstum ist auch keine Lösung

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Nicht nur die Gewerkschaften, auch Ökonominnen und Ökonomen jenseits der Standardrepertoirevertretungen reden sich den Mund fusselig, dass man sich aus einer Krise nicht heraussparen kann. Selbst der IWF hat es ganz offiziell vorgerechnet: Die Kürzungspolitik, wie sie den schuldengeplagten Ländern in Europa aufgeherrscht wird, lässt die Wirtschaft weitaus stärker schrumpfen, …

Standpunkte

Gerechte Verteilung und sozial-ökologischer Umbau statt pauschaler Wachstumskritik

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Wirtschaftswachstum ist einerseits ein klar definierter Begriff der Wirtschaftswissenschaften, andererseits ein ideologischer Kampfbegriff: Wer sich nicht vorauseilend von Wachstum distanziert, gilt als Betonkopf, weil Wachstum mit Ressourcenverbrauch und -schädigung gleichgesetzt wird. Übersehen wird dabei, dass auch „Null-Wachstum“ oder sogar wirtschaftliche Schrumpfung mit zunehmender Schädigung der Umwelt verbunden sein können, dann …

Standpunkte

Arbeit und „Grüne Ökonomie“

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Krise, Klimawandel, begrenzte Ressourcen, zunehmende soziale Spaltungen und steigende Arbeitslosigkeit zählen gegenwärtig zu den größten gesellschaftlichen Herausforderungen in Europa. Um diese zu bewältigen, ist ein sozial-ökologischer Umbau der Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft erforderlich. Dieser Wandel wird oft verkürzt mit dem Modell der „Grünen Ökonomie“ beschrieben. Die grüne Wirtschaft soll den Gegensatz …

Standpunkte

Wachstum auf Kosten der Anderen

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Überall auf der Welt fahren die Leute gerne Mercedes. Auch andere Produkte „Made in Germany“ sind beliebt. Das herrschende Argument: Gute Qualität überzeugt eben. Deshalb exportiere Deutschland viel mehr als andere Länder. Im Jahr 2013 soll der deutsche Leistungsbilanzüberschuss (Exporte minus Importe) bei ca. 200 Milliarden Euro liegen. Dabei ist …

Neues aus der Wissenschaft

Zivilgesellschaft als Akteur für Suffizienzpolitik

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Durch die Wirtschafts- und Finanzkrise haben viele Menschen den Glauben an die Verlässlichkeit traditioneller, rein individualistisch und materiell geprägter Karrieremuster und Absicherungen verloren. Das hat die Offenheit für persönliche Umorientierungen gestärkt. In Kommunen ist angesichts der Finanznot die Bereitschaft gewachsen, Suffizienzprojekte zu unterstützen, weil sie wenig kosten, den sozialen Zusammenhalt …

Standpunkte

Krise und Formen alternativen Wirtschaftens in Griechenland

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Griechenland ist seit Anfang 2010 zu einem gesellschaftlichen Krisenlabor geworden, und zwar in doppelter Hinsicht. Zum einen hat die EU in Kooperation mit dem IWF mit den Kreditverträgen vom Mai 2010 der griechischen Gesellschaft eine Wirtschafts- und Sozialpolitik verordnet, in deren Folge es zu einem dramatischen Verarmungsprozess der Unter- und …

Standpunkte

Kommentar zu Ulrich Schachtschneider, Mit mehr Gleichheit und Freiheit zur Postwachstumsgesellschaft

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Das Hauptproblem mit Ulrich Schachtschneiders Text ist, dass er von einer völlig unzureichenden und falschen Analyse der bestehenden Wirtschaftsgesellschaften ausgeht. Konkret: Kapitalismus, die real existierende auf Privateigentum und Profitsteuerung beruhende Wirtschaftsgesellschaft, ist ein Herrschaftssystem, das Wachstumszwänge hervorbringt sowie tendenziell zunehmende Ungleichheit und statusorientierte Lebensstile. Kapitalismus, kapitalistische Eigentums-, Produktions- und Klassenverhältnisse …

Standpunkte

Ein Plan B braucht den sozial-ökologischen Umbau

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Der rote Plan B ist sicherlich ein gutes und wichtiges Projekt. Es ist richtig, die herrschende kapitalistische Wirtschaftsweise, die zunehmende Ungleichheit, das grenzenlose Renditestreben des Kapitals und der Finanzinvestoren als Ursachen der nicht nur sozialen, sondern auch der sich weiter zuspitzenden ökologischen Krisen zu benennen. Ökologischen Umbau gibt es letztlich …

Standpunkte

Ver.di fordert sozial-ökologischen Umbau statt „pauschaler“ Wachstumskritik

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Ver.di fordert in „Wirtschaftspolitische Informationen“ einen sozial-ökologischen Umbau der Volkswirtschaft. Damit dieser politisch durchgesetzt werden kann, ist es erforderlich, so ver.di, dass neue Konzepte von Lebensqualität entwickelt und die sozial- und beschäftigungspolitischen Ziele mit Nachruck verfolgt werden. Die Wirtschaftspolitik soll auf „ein qualitatives, selektives, sozial-ökologisch gesteuertes Wachstum des BIP“ ausgerichtet …